Seite wählen

Bakterielle Vaginose in der Schwangerschaft

Sie brauchen keine Panik zu haben, wenn Sie eine Bakterielle Vaginose in der Schwangerschaft haben. Allerdings sollte diese schnell und konsequent behandelt werden. Ein Arztbesuch sollte nicht umgangen werden. Sehr oft ist eine Infektion im Vaginalbereich für eine Schwangere ein Tabuthema, darum sollten Sie wissen, dass diese Infektion nichts mit einer mangelnden Hygiene zu tun hat und auch, dass dies keine Seltenheit ist. Durch den schwankenden Hormonspiegel in der Schwangerschaft wird eine gestörte Scheidenflora begünstigt und sorgt dafür, dass sich schädliche Bakterien vermehren können.

Bei einem Verdacht auf Bakterielle Vaginose den Arzt aufsuchen

Es ist aber leider so, dass eine Bakterielle Vaginose Auswirkungen auf das ungeborene Kind haben kann. Rund 70% der Fehlgeburten finden durch eine Bakterielle Vaginose statt. Das Darmbakterium Gardnarella vaginalis kann bis in die Gärmutter vordringen und dort für vorzeitige Wehen sorgen.

Auch kann sich eine Öffnung des Muttermundes einstellen und so für eine Entzündung des Geburtsweges sorgen. Deshalb sollten Sie schon bei dem ersten Verdacht einen Arzt aufsuchen. Ein ungewohnter Geruch, ein nasses Gefühl oder auch vermehrter Ausfluss sollten umgehend beim Arzt abgeklärt werden.

Da diese Bakterielle Vaginose nur mit einem Antibiotikum behandelt werden kann, sollten auch nicht schwangere Betroffene einen Arzt aufsuchen. In der Schwangerschaft gilt, lieber einmal zu oft zum Arzt, als einmal zu wenig. Um dem Baby nicht zu schaden, sollten Sie sich Sicherheit beim Arzt verschaffen.

Alarmierende Zeichen für eine Bakterielle Vaginose – Ausfluss und ein ungewöhnlicher Geruch

Sie sind in der Schwangerschaft fast täglich mit unbekannten Signalen konfrontiert und es ist nicht einfach diese zu deuten. Vor allem die ersten Anzeichen, die eine Bakterielle Vaginose mit sich bringt, sind nicht immer sofort für Sie erkennbar. Verstärkt dünnflüssiger Ausfluss, der eine weißliche Farbe hat oder unangenehmer riechender fischartiger Intimgeruch, sind ein Anzeichen, dass Sie sich unbedingt behandeln lassen sollten. Diese Anzeichen sind in der Schwangerschaft auf jeden Fall ernst zu nehmen und deuten auf eine Bakterielle Vaginose hin. Eine solche Scheideninfektion kann immer wirksam behandelt werden.

Wie eine solche Bakterielle Vaginose behandelt werden kann, hängt vom Stadium der Schwangerschaft ab. Im ersten Drittel werden Präparate zur Stabilisierung der Scheidenflora gegeben werden. Im späteren Verlauf können dann auch Antibiotika gegeben werden, wie bei Nichtschwangeren auch, ohne dass Sie sich Gedanken um das Ungeborene machen müssen.

So können Sie sicher sein, das diese Entzündung schnell und sicher abheilt. Einer kompetenten Behandlung steht nichts im Wege, wenn Sie rechtzeitig den Arzt aufsuchen. So wird Ihr Baby ganz gesund das Licht der Welt erblicken.